Bericht 18. Spieltag 2. BuLi Nord-Ost 120 Damen

Was für ein Desaster
Eigentlich hätte alles so schön sein können. Ein Sieg im letzten Spiel gegen Dessau, die Konkurrenz verliert und der Klassenerhalt wäre sicher gewesen. Eigentlich, doch dann kam alles ganz anders. Schon zu Beginn der Partie zeigten die Gäste aus Dessau deutlich, das sie den Meistertitel noch nicht abgeschrieben hatten und setzten die Freibergerinnen arg unter Druck. Weder Stefanie Engelmann, die sogar durch Celine Bitterling ersetzt werden musste, noch Heidi Meyer, kamen an ihr Leistungsvermögen heran und gaben folgerichtig ihre Duelle ab. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt in der Partie lag man also mit 0:2 zurück und zu allem Überfluss zeichnete sich auf den anderen Bahnen ein ganz düsteres Bild für den ATSV ab, da alle direkten Konkurrenten in Führung lagen. Mit dem Mut der Verzweiflung wollten Sindy Thiel und Sylvana Hübler das Spiel nun auf ihre Seite ziehen um zumindest erstmal den Ausgleich herzustellen. Dies gelang allerdings nicht wirklich. Zwar konnte Hübler geradeso den ersten Mannschaftspunkt für Freiberg erringen, doch musste sich Thiel trotz ihrer guten 551 Kegel um 3 Kegel geschlagen geben. Das war natürlich ein gewaltiger Nackenschlag und auch der Blick in die Liveticker der anderen Begegnungen gab keinen Anlass zur Freude. Selbst wenn musste man das eigene Spiel ja erst einmal gewinnen um überhaupt die theoretische Chance zu haben noch auf Platz 7 vorzurücken. Es half alles nichts, im letzten Durchgang mussten zwei Duellsiege her und der Rückstand von 29 Kegeln musste aufgeholt werden. Doch auch hier verließen den Gastgeberinnen die Nerven und beide Duelle gingen verloren. Damit war die dritte Heimniederlage in dieser Saison perfekt und das war aller Voraussicht nach mindestens eine zu viel. Dessau konnte mit diesem Sieg unterdessen die Meisterschaft bejubeln, da sich Tabellenführer Bautzen ebenfalls eine Heimniederlage einhandelte und sogar bis auf Platz 4 abrutschte. Für die Bergstädterinnen bleibt nun einzig und allein die Hoffnung das, wer auch immer an den Aufstiegsspielen zur 1. Bundesliga teilnimmt (Dessau vermied ein klares Bekenntnis), dieser auch den Sprung in die Beletage des DKBC schafft. Dann und nur dann spielen die Damen des ATSV Freiberg auch in der kommenden Saison in der zweiten Bundesliga.

ATSV Freiberg (3106) 1:7 (3165) Dessauer SV

Stefanie Engelmann / Celine Bitterling (512) 2:2 (534) Petra Becker
Heidi Meyer (527) 2:2 (543) Karin Becker
Sindy Thiel (551) 2:2 (554) Anke Berger
Sylvana Hübler (508) 2:2 (496) Jaqueline Müller / Sabine Nickel
Katrin Wagner (495) 2:2 (497) Anne Conrad
Antje Repper (513) 2:2 (541) Nicolle Miertsch

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