Bericht 7. Spieltag 2. BuLi Ost-Mitte 120 Herren

Am Ende fragt keiner wie, Hauptsache gewonnen. 
Genau das hat sich Freibergs Kapitän Michael Hahn nach dem Spiel gegen Erstligaabsteiger Rudolstadt gedacht, kurz nachdem seine Mannschaft auf den letzten Metern den Sieg doch noch fest gehalten hatte. Zuvor sah es überhaupt nicht danach aus als ob die Bergstädter überhaupt etwas zählbares aus diesem Heimspiel mitnehmen würden. Gleich zu Beginn zeigten Olaf Lange und Andreas Beger völlig unerwartet Nerven und überließen fast zur Gänze dem Gegner die Bahn. Dies nutzten die beiden Rudolstädter Daniel Barth und Gregor Kunstmann  eiskalt aus und gingen folgerichtig mit 2:0 in Führung, welche sie mit einem Vorsprung von 92 Kegeln !!! garnierten. Solch einen Schlag vor den Bug hat es für die Freiberger lange nicht gegeben und das machte mächtig Eindruck. Glücklicherweise gelang der Turnaround aber postwendend in Durchgang zwei, da sowohl Ingolf Stein als auch Michael Hahn ihre Duelle gewinnen und dabei ganze 123 Kegel zwischen sich und ihre Gegner legen konnten. Doch damit war natürlich noch überhaupt nichts entschieden, ganz im Gegenteil wurde es jetzt erst so richtig spannend. Alles von Sieg über Unentschieden bis hin zur Niederlage war für beide Mannschaften möglich und das merkte man den Spielern in der Folge auch an. Während Andreas Göthling für Freiberg spielend die ersten beiden Bahnen jeweils knapp an Alexander Conrad abgeben musste, so ereilte Felix Gießler auf Seiten von Rudolstadt das selbe Schicksal gegen Felix Wagner. Und auch der dritte Satz wurde wieder fein säuberlich in beiden Lagern aufgeteilt, diesmal aber gewann jeweils der vorher unterlegene und verkürzte damit auf 1:2. Als Konsequenz daraus wechselten beide Mannschaftsleiter einmal aus und brachten für die letzte Bahn noch einen frischen Mann ins Spiel. Robert Mehlhorn übernahm für Felix Wagner und Marcus Lämmerhirt für Alexander Conrad. Letztlich bezahlt machte sich die Auswechslung nur für den ATSV, da Mehlhorn aus der kalten heraus 166 Kegel auf den Kunststoff zauberte und damit alle Zweifel zerstreute. Da auch Göthling noch zum 2:2 ausgleichen konnte und so seinen Mannschaftspunkt holte, siegten die Hausherren sogar noch mit 6:2.

ATSV Freiberg (3327) 6:2 (3241) ESV Lok Rudolstadt

Olaf Lange (523) 2:2 (595) Daniel Barth
Andreas Beger (542) 1:3 (562) Gregor Kunstmann
Michael Hahn (618) 4:0 (544) Simon Axthelm
Ingolf Stein (538) 3:1 (489) Jörg Iffland
Andreas Göthling (549) 2:2 (528) Alexander Conrad / Marcus Lämmerhirt
Felix Wagner / Robert Mehlhorn (557) 3:1 (523) Felix Gießler

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